Bereits zum zweiten Mal halten Studierende und Hochschullehrer einen mehrtätgigen praktischen Diskurs zur Zukunft der ländlichen Region ab. Rund 80 Studierende aus 5 Ländern kommen zur praktischen Arbeit in Lassan zusammen und neue Ideen, praktische Konzepte und realistische Vorschläge für die Entwicklung unserer Stadt vorstellen und an die Themen der Zukunftswerkstätten des letzten Jahres anknüpfen.
Bürgermeister Fred Gransow sieht die Arbeit der Studierenden für Lassan wie folgt:
Ende September verbringen erneut rund 80 Studierende und Hochschullehrer einige Tage bei uns in Lassan. Sie interessieren sich für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt und möchten Sie herzlich einladen, bei den geplanten Aktivitäten mitzumachen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Was bisher geschah
Wie soll sich unsere Stadt in Zukunft entwickeln? Was sind die wichtigsten Zukunftsthemen für die Bürgerinnen und Bürger und was kann getan werden, um hier voranzukommen? Diese Fragen haben wir gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern auf mehreren Zukunftskonferenzen seit dem Frühjahr diskutiert und dabei erste praktische Schritte zur Erreichung der gesetzten Ziele vorgenommen. Die bisher erreichten Ergebnisse haben wir am 14. Juni vorgestellt und sie werden auch noch an geeigneter Stelle zusammengefasst und veröffentlicht.
Wie soll es nun weiter gehen?
Dazu möchten wir gerne mit unseren Bürgerinnen und Bürgern erneut ins Gespräch kommen und gemeinsam überlegen, welche weiteren konkreten Schritte für die Stadtentwicklung möglich sind. International Summer School Um uns dabei zu unterstützen, kommt diesen September erneut Prof. Dehne mit Studierenden von der Hochschule Neubrandenburg für die praktische Projektarbeit einige Tage zu uns nach Lassan. Diesmal bringt er zusätzlich Studierende und Dozenten von Partnerhochschulen aus Bulgarien, Finnland, Polen und Rumänien mit. Die jungen Leute beschäftigen sich im Rahmen einer von der EU geförderten International Summer School der Hochschule Neubrandenburg mit dem Thema „Regionen im Wandel gestalten: Entwicklung von kleinen Städten und ländlichen Gebieten in Zeiten sozio-demographischer Herausforderungen“.
Der praktische Teil der Summer School findet bei uns in Lassan statt, als sogenanntes UniDorf, das heißt in Zusammenarbeit zwischen unserer Stadt, den Hochschulen und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. Aufgabe der Studierenden ist es den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören und mit Hilfe ihrer Einschätzungen und Erfahrungen Szenarien und neue Ideen, praktische Konzepte und realistische Lösungsvorschläge für die Lassaner Stadtentwicklung zu entwerfen.
Ablauf und Termine
Wir möchten Sie herzlich einladen, dabei mitzumachen, sich einzubringen und mitzudiskutieren.
Das können Sie an folgenden öffentlichen Terminen:
Mittwoch, 18. 9., 11-13 Uhr, Saal des Vereinshauses in der Schulstrasse Offizielle Begrüßung der Gäste mit Vorstellung der bisherigen Entwicklungen in Lassan und der International Summer School.
Mittwoch, 18. 9., Treffpunkt 14 Uhr, vor dem Rathaus Gemeinsamer Stadtrundgang mit Bürgerinnen und Bürgern durch Lassan zum Kennenlernen
Montag, 23.9., 19 Uhr, im und um das Vereinshaus in der Schulstrasse Auftritt der Lassaner Theatergruppe Sintflut e.V. , anschließend gemeinsames Summer-School-Fest mit Grillen und Beiträgen der Studierenden
Freitag, 27.9., 16-18 Uhr, Turnhalle in der Schulstrasse Öffentlicher Workshop mit Vorstellung und Diskussion der entwickelten Szenarien, Ideen, Konzepte und Lösungsvorschläge für Lassan UniDorf 2013 – Arbeitsgruppen Auch sind Sie dazu eingeladen, direkt die Studierenden zu begleiten und bei der Arbeit in thematischen Arbeitsgruppen mitzumachen.
Die Studierenden werden dafür in acht Gruppen aufgeteilt und ausgewählten Lassaner Arbeitsthemen bzw. Zielstellungen aus den Zukunftswerkstätten zugeordnet:
- AG 1: Mehrgenerationencampus (Bildungs- und soziales Zentrum für alle Lassaner, stadtplanerische Aspekte)
- AG 2: Integrierte Mobilität im Lassaner Winkel (Erreichbarkeit öffentlicher und touristischer Dienstleistungen, Mobilitätsbedürfnisse, integrierte Modelle)
- AG 3: Nachhaltiger Tourismus (Angebote, Naturtourismus, Umweltbildung, Landnutzung, Hafenentwicklung)
- AG 4: Nutzung lokaler Ressourcen und dezentrale Infrastrukturlösungen I (Energieerzeugung, nachhaltige Landnutzung, Subsistenz)
- AG 5: Nutzung lokaler Ressourcen und dezentrale Infrastrukturlösungen II (Technische Infrastruktur wie Trink- und Abwassersysteme, Subsistenz)
- AG 6: Soziales Unternehmertum (Lokale und regionale Wertschöpfungsketten in Verantwortung für das Gemeinwesen, Subsistenz)
- AG 7: Lebendige Dörfer im Lassaner Winkel (Soziale Orte, gemeinsame Projekte, Gemeinschaft leben, Subsistenz)
Diese Arbeitsgruppen werden vom 23.9 bis 26.9. (Montag bis Donnerstag) täglich zwischen 9 und 16 Uhr an festen Standorten zusammenkommen, aber auch im ganzen Stadtgebiet unterwegs sein. Ob länger oder kürzere Zeit, fest verabredet oder spontan, ob als Gesprächspartner, Ortskundiger oder fester Begleiter – alle Formen der Mitwirkung sind nach Absprache möglich, je nachdem, wie es Ihnen am besten passt.
Die Arbeitssprache der International Summer School ist Englisch, doch können viele der Teilnehmer gut Deutsch und bei Bedarf sind Dolmetscher sind in jeder Gruppe und auf den gemeinsamen Veranstaltungen anwesend.
Ansprechpartner Während dieser Tage wird es einen Informationsstand für alle Bürgerinnen und Bürger vor dem Rathaus geben, wo Sie sich laufend über das Programm und aktuelle Geschehen informieren und mit den Organisatoren der International Summer School mit Ihren Anregungen und Fragen in Kontakt treten können.
Weitere Informationen werden auch über Aushänge folgen. Für alle Fragen können Sie sich gerne an mich wenden oder auch an Christian Herkt für die Hochschule Neubrandenburg (Tel. 0395/5693-4700, Email: herkt@hs-nb.de)
Ich möchte Sie bitten, unsere Gäste der International Summer School, herzlich in Lassan aufzunehmen und Sie im Namen aller Beteiligten einladen, an den gemeinsamen Veranstaltungen teilzunehmen, zusammen zu feiern und über die zukünftige Entwicklung unserer Stadt ins Gespräch zu kommen.
Fred Gransow, Bürgermeister